FÜR HAMBURG MIT nachhaltiger PERSPEKTIVE

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Liebe Leser*innen, liebe Freund*innen der Sprinkenhof, es sind vor allem die öffentlichen Bauten, die unserer Stadt ihr Gesicht verleihen: Theater, Museen, Kulturzentren und Gastronomie schaffen kulturelle Identität. Bürogebäude, Polizei- und Feuerwachen stehen für Funktio- nalität. Wissenschafts- und Forschungsbauten ermöglichen Weiterentwicklung. Jedes Bau- werk verdient es, in seinem gesamten Lebens- zyklus betrachtet zu werden – über viele Jahr- zehnte hinweg. Hierbei stellt uns der globale Klimawandel vor große Herausforderungen, denn er stellt uns ein zeitliches Ultimatum. Unsere Prioritäten liegen klar auf der Umset- zung des ehrgeizigen Hamburger Klimaplans. Bei Neubauten gehört es zum Standard, mög- lichst energieeffiziente Gebäude, nachhaltige Baumaterialien, Dachbegrünung und Photo- voltaik zu berücksichtigen. Komplexer wird es bei der Weiterentwicklung unseres großen, heterogenen Gebäudebestandes. Viele der – oft denkmalgeschützten – Bauwerke sind gebrauchsfähig, aber energetisch nicht gut aufgestellt. Nun gilt es, sie nicht nur im Wert zu erhalten, sondern auch gemäß dem Hambur- ger Klimaplan energetisch zu sanieren, um die CO2-Emissionen langfristig zu senken und die (historischen) Gebäude zukunftsfähig sowie nutzerfreundlich und barrierefrei zu gestalten. BEI SPRINKENHOF ZU ARBEITEN, HEISST HAMBURG ZUKUNFTSFÄHIG ZU MACHEN. DIE IMMOBILIEN HAMBURGS NACHHALTIG ZU GESTALTEN, HAT DIE ERSTE PRIORITÄT IN DEN NÄCHSTEN DEKADEN. Wir machen aus kleinteiliger Raumplanung luftige Großraumbüros, aus einsturzgefährde- ten Hallen moderne Ausstellungsflächen und holen aus vermoderten Fabrikgebäuden attraktive Gastronomieflächen heraus. Dabei entwickeln wir Quartiere weiter und haben stets die Bedarfe der Bürger*innen im Blick. Häufig sind kosten- und zeitintensive Sanie- rungen nötig – oft ein Drahtseilakt zwischen Bewahrung von Bestand und energetischer sowie nutzungsgerechter Optimierung. Gleichzeitig erschweren Lieferengpässe, Fachkräftemangel und rasant wachsende Rohstoffpreise den Prozess. Wir stellen uns den Herausforderungen mit kreativen Lösun- gen, innovativen Technologien und vor allem unseren engagierten Mitarbeitenden. Für Hamburg mit nachhaltiger Perspektive. Hamburg, im Juli 2023 Martin Görge Jan Zunke 1 0

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S APRIL 2022 MÄRZ 2023 APRIL 2023 IM BAU Altonaer Museum_Auf dem denkmalgeschützten Gebäude wurde eine Photovoltaik-Anlage platziert, mit der Solar- energie erzeugt wird. Haus der Begegnung Hafer- blöcken_Eröffnung des neuen Stadtteilzentrums für Öjendorf und Billstedt als Ergebnis einer intensi- ven Bürgerbeteiligung. Feuer- und Rettungswache Schnelsen_Der dreistöckige Neubau des Einsatzge- bäudes bietet künftig eine Dachterrasse mit Freiraummöblierung sowie eine Dachbegrünung. Congress Center Ham- burg (CCH)_Als erstes und bislang einziges Kongress zentrum wurde es für die Revitalisierung von der Deutschen Gesellschaft für Nachhal- tiges Bauen (DGNB) mit Gold ausgezeichnet. IM BAU IN PLANUNG IN PLANUNG IN PLANUNG Hamburg-Haus Eimsbüttel_ Für den langfristigen Erhalt wird das denkmalge- schützte Gebäude ener- getisch saniert, der Brand- und Arbeitsschutz sowie die Barrierefreiheit gesichert. Kampnagel_Mit Maßgabe des Bestandserhalts wird die untergenutzte Kultur- immobilie städtebaulich und zukunftsorientiert umgewandelt. Büroneubau Wandsbeker Zollinsel_Mit Unterstützung der BIM-Methode entsteht ein nachhaltiger und barrierefreier Neubau, der in Holzhybridbau- weise errichtet wird. Institut für Hygiene und Umwelt_Der mehr- geschossige, hochin- stallierte Neubau des historischen Instituts entsteht mit Unterstüt- zung der BIM-Methode. 3 0

m o v g n u u e . t i e z f u a l s g a e V e t m a s e g e d i . € 0 0 0 3 4 3 1 6 1 . r h a J o p n e m u o v t e M i l i l t i e h z n a g e n e t e t e b i i f o h n e k n i r p S r t r r 3,7 Mrd. € r t e B e h c Investitionsvolumen werden von Sprinkenhof für Projekte und Sanierungsvorhaben vorbereitet und realisiert. r e b ü h c u s e g t e M n e t s r i e 1,65 Mio. m2 Facility-Management-Fläche umfasst Sprinkenhofs Portfolio, das überwiegend aus städtischen Büro- und Gewerbeimmobilien besteht. 3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Immobilienmanagement 348,6 Mio. € Bauvolumen Neubau- und Sanierungsvorhaben werden von Sprinkenhof als Baubetreuerin, Investorin oder Totalübernehmerin realisiert. 3,3 Mrd. € Assets under Management Strategische Ziele: gutes Geschäftsergebnis, Werterhalt der Immobilien, Nutzerzufriedenheit und günstige Mieten. 0,59 % Leerstandsquote in 2023 (2022: 1,18 %) Nachhaltigkeit im Blick Mittels einer systemati schen Betrachtung aller bewirt- schafteten Immobilien wird Sprinken hofs energe ti scher Gesamtsanie rungsfahrplan ent wickelt, der u. a. auf die von der Umweltbe- hörde zur Erreichung der Hamburger Klimaziele erforderlichen und der Sprinkenhof vorgegebenen Endenergieeinsparungen ausgerichtet ist. 5 0

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Neues Haus der Begegnung Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hat die Quartiersentwicklung Haferblöcken mit etwa 470 Wohneinheiten und wichtigen Infrastrukturprojekten initiiert. Dabei bildet das neue Haus der Begegnung als Herzstück des noch jungen Quartiers in Haferblöcken, auch bekannt als „Hafertreff“, ein zentrales Projekt der inte- grativen Stadtteilentwicklung. Die Fertigstellung des Neubaus erfolgte im April 2023, die offizi- elle Eröffnung am 13. Mai 2023. Bei der Entstehung des Neubaus waren zahlreiche Akteur*innen involviert. Sprinkenhof hat das Haus der Begegnung als Realisierungs- trägerin im Auftrag des Bezirksamts Hamburg-Mitte gebaut. Bei der Planung des neuen Quartierszentrums wurde eine umfassende Einbindung der Bürger*innen vorgenommen. Die Finanzierung erfolgte durch das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), den Quartiersfonds und Mittel des Bezirks. Begegnungsort inmitten der Natur Das Haus der Begegnung ist ein Ort, der die Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigt und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Der „Hafertreff“ erstreckt sich über 625 m2, schafft ein lebenswertes Umfeld, fördert Integration und bietet Raum für Kommunikation und Vernetzung. Die Johann-Wilhelm- Rautenberg-Gesellschaft nutzt die neuen Räumlichkeiten und fördert mit vielseitigem Angebot Gemeinschaft, Kreativität und den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und Altersgruppen. Der Neubau verfügt über offene Räume zum Verweilen, eine Küche, einen Veranstaltungsraum, belichtete Grup- penräume und eine Dachterrasse. Beim Bau blieb der alte Baumbe- stand weitgehend erhalten und es entstand ein ökologisches Holzhaus. Der nachhaltige Holzelementbau fügt sich harmonisch als „Haus im Wald“ mit Bretterfassade und begrüntem Dach in die Umgebung ein. Mit dem Haus der Begegnung in Haferblöcken wurde ein Haus für gemeinsame Aktivitäten geschaffen, das den Nachbarschaften des noch jungen Quartiers als kultureller und sozialer Anlaufpunkt dient. 7 0

Mehr als nur Fassade Sobald die Dachsanierung abge- schlossen wurde, startete ab Januar 2023 auch die Fassadensanierung des historischen Stallgebäudes. Abhängig von den Witterungsbedingungen werden die Bauarbeiten in 2023 voll- ständig abgeschlossen sein. Für die Fassadensanierung und einen neuen Anstrich stellt die Finanzbehörde auf Initiative des Finanzsenators zusätzlich rund 300.000 Euro zur Verfügung. 3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Hamburg wird als sozial ausgewogene und lebenswerte Stadt weiterentwickelt, um den zwischen- menschlichen Zusammenhalt zu stärken. Im Herbst 2022 begannen die Bauarbeiten für das Bürgerhaus in Meiendorf BiM mit einer ganzheitlichen energetischen Sanierung. SPRINKENHOF ARBEITET MIT DEM DENKMALSCHUTZ- AMT HAMBURG FÜR DIE SORGSAME BEWAHRUNG UND ERHALTUNG DER BAUTEN ENG ZUSAMMEN. Das neue Forschungszentrum Hamburg Fundamental Interactions Labaratory (HAFUN) soll 2029 fertiggestellt werden. 9 0

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Im Mai 2023 erhielt das CCH offiziell die hoch angesehene Gold- Zertifizierung von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Interview mit Heike Mahmoud Welche Bedeutung hat die DGNB-Zertifizierung des CCH für die Ham- burg Messe und Con- gress? Das CCH hat eine der höchsten Auszeich- nungen für Nachhaltig- keit, die Zertifizierung in „Gold“ von der DGNB, erhalten. Das zahlt nicht nur auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie bei der Hamburg Messe und Congress GmbH ein, sondern auch auf unsere Zukunftsfä- higkeit im internatio- nalen Wettbewerb der Kongresshäuser. Nachhaltige, zukunfts- weisende Kongresse und Veranstaltungen können nur geplant und durchgeführt werden, wenn der Veranstal- tungsort Nachhaltigkeit in der DNA hat. Wir sind somit hervor- ragend für die Zukunft aufgestellt. Hamburg positioniert sich mit dem CCH an der Spitze der europäischen Congress Center. Welche Vorteile haben Sie mit Sprinkenhof als Vermieter? Schon während der Revita- lisierungsphase des CCH gab es einen sehr aktiven Austausch und eine enge Zusam- menarbeit, die nun im laufenden Betrieb weiter fortgeführt wird. Hier werden Synergien in der Expertise und beim Know-how genutzt, um das CCH „state of the art“ im Betrieb zu halten. Es werden zudem viele Maßnahmen getroffen, um dieses tolle, flexible Gebäude für Veranstal- tungen aller Art nutzen zu können. Das Facility Management von Sprinkenhof wird einen entscheidenden Anteil an den Erfolgen haben. 1 1 Wie beurteilen Sie das Engagement von Sprinkenhof für die nachhaltige Gebäude- sanierung des CCH? Sprinkenhof hat mit der Revitalisierung das CCH transformiert, indem beispielsweise das Thema Nach- haltigkeit bei der Ausschreibung für die Architekten ein fester Bestandteil war. Das Ziel war nicht nur eine zeitlose, moderne Archi- tektur, sondern auch die Verwendung von nachhaltigen Materia- lien. Das Ergebnis: Das CCH konnte nachhaltig für die kommenden Herausforderungen aufgestellt werden. Das ist ein absoluter Pluspunkt bei der Akquisition, Planung und Durchführung unserer Kundenveranstaltungen. Heike Mahmoud, Chief Operating Officer (COO) CCH Welche Rolle sollte Sprinkenhof im Bereich des nachhaltigen Bauens einnehmen? Das CCH ist ein her- vorragendes Beispiel, Bestehendes und Neues zu verbinden. Die Modernisierung und der Umbau des Gebäu- des verursachten ca. 50 Prozent weniger CO2- Emissionen gegenüber einem Ersatzneubau. Hierdurch konnten rund 25.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Eine Weiterführung der Zusammenarbeit mit der DGNB wäre eine logi- sche Konsequenz, die Sprinkenhof attestieren würde, als führender Partner für nachhaltiges Bauen in der Hanse- stadt zu agieren.

Der Bau des Jugendclubs begann im November 2020 und wurde im ersten Quartal 2022 durch Sprinkenhof fertiggestellt. Im Jahr 2022 wurde Sprinkenhof für den Neubau vom BDA mit dem zwei- ten Platzrang ausgezeichnet. Kreatives Kultur- leben am Wiesendamm Sprinkenhof gewinnt den 19. DW- Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft mit dem Projekt „Städtebauliche Entwicklung am Wiesendamm“ in Hamburg-Barmbek. Die ehe- malige Industriefläche von etwa 30.000 m² wurde von Sprinkenhof als Realisierungsträgerin in einen Ort der Begegnung, Kommunikation und Interaktion umgewandelt. Die zwei Projekte „Theatercampus am Wiesendamm“ und „Wiese e.G.“ nutzen sanierte Fabrikhal- len, die über 11.000 m² Fläche für darstellende Kunst, Musik, Schau- spiel und Begegnung bieten. Ein weiteres bedeutendes Projekt ist der Neubau des zukünftigen Hauptstandortes des Bezirksamts Hamburg-Nord. Durch den Einsatz der BIM-Methode entsteht am Barmbeker Stichkanal ein innovativer Bürokom- plex mit Freiflächen entlang des Wassers. Die Quartiersentwicklung am Wiesendamm trägt somit dazu bei, Barmbek zu einem attraktiveren und dynamischeren Stadtteil zu machen. Das Zusammenspiel von kulturellen Angeboten, modernen Arbeitswelten und der Integration der öffentlichen Verwaltung spielt eine wichtige Rolle bei der positi- ven Entwicklung des Quartiers. 3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Mit den Projekten „Theatercampus am Wiesendamm“, „Wiese e.G.“ und „Wiese 2“ hat Sprinkenhof eine nachhaltige Quartiersentwicklung in Barmbek erfolgreich umgesetzt. Sprinkenhof wurde im Juni 2022 für ihre wegweisenden Projekte am Wiesendamm in Barmbek mit dem DW-Zukunftspreis ausgezeichnet. Tauchen Sie in die faszinierende Atmosphäre am Wiesendamm ein. 3 1

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Sprinkenhof widmet sich verantwortungsvoll dem Schutz und Erhalt der ihr anvertrauten Bauten. Verantwortung für Hamburgs Bauten Das Hamburger Denkmalschutzgesetz trat am 1. Januar 1921 in Kraft und war ein bedeutsamer Meilenstein für die weitere Entwicklung der Stadt. Die vielfältige Hamburger Denkmal- landschaft reicht vom einzelnen Grenzstein bis zur großen Wohn- siedlung. Sprinkenhof widmet sich verantwortungsvoll dem Schutz und Erhalt der ihr anvertrauten Bauten und arbeitet dafür bei allen Sanie- rungen und Modernisierungen eng mit dem Denkmalschutzamt der Freien und Hansestadt Hamburg zusammen. Die meisten im Besitz befindlichen oder verwalteten Bauten dienten ehemals der Versor- gung der städtischen Bevölkerung und sind Eigentum des Staates. Eine besondere Kategorie stellen die kommunalen Bauten für kulturelle Zwecke dar. Sie alle stehen unter Denkmalschutz, um (mit Ausnahmen) die Erinnerung an ihre Bedeutung im städtischen Gefüge zum Wohle der Allgemeinheit aufrechtzuerhalten. Ihr Erhalt und ihre Pflege sind eine Aufgabe der öffentlichen Hand. 215 m2 Solarfläche wurden denkmalge- recht in das historische Dach integriert. 13 % des Strom bedarfs im Altonaer Museum können zukünftig aus erneuerbaren Energien bezogen werden. 5 1 ÄTZT

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Der Deichtorhallen neue Kleider Seit 2021 wird das „Haus der Photo- graphie“ der Deichtorhallen Hamburg grundlegend saniert und moder- nisiert, wofür rund 66,5 Millionen Euro investiert werden. Neben der Behebung der Schäden an dem über 100 Jahre alten Baudenkmal wird das Ausstellungshaus auf internationalen Standard gebracht und erweitert, um zusätzliche Flächen für weitere Sammlungen und Räume für kulturelle Bildung zu schaffen. Zudem wird am „Haus der Photographie“ die Außen- fassade denkmalgerecht restauriert und die Trägerstruktur erneuert. Nach einer gründlichen Untersu- chung der Bausubstanz der Südhalle wurde in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt ein umfassendes Sanierungskonzept entwickelt. Die Deichtohallen sind als Ensemble mit ihrer Industriearchitektur aus dem frühen 20. Jahrhundert eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Stadt Hamburg. Im Zuge der Sanierungs- und Modernisierungs- arbeiten bleibt die charakteristische Silhouette des Denkmals erhalten, die durch das Dach geprägt ist. Zudem wird die filigrane Gliede- rung der Giebelverglasung aus der Entstehungszeit wiederhergestellt. Das Haus wird sich zukünftig zu allen Seiten öffnen und die Innenstadt mit der HafenCity und dem Kreativ- quartier Oberhafen verbinden. Die Deichtorhallen mit ihrer Industriearchitektur sind ein wichtiges Kulturdenkmal, für das in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt ein umfassendes Sanierungskonzept umgesetzt wird. Das historische Fischerhaus Blankenese: Nach Bestandsprüfung und Sanierung wurde 2023 eines der ältesten erhaltenen Wohn- häuser (von ca. 1570) fertiggestellt. 7 1

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Durch den Einsatz von digitalem Gebäude management werden Gebäude wirtschaftlich effizient, umweltfreundlich und ressourcenschonend betrieben. : :.. Intelligente Gebäaudesteuerung Dank künstlicher Intelligenz ist es möglich, die Gebäude- steuerung zu optimieren. Durch eine digitale Prozess- überwachung werden sämtliche Faktoren erfasst, die das Raumklima beein- flussen. Diese Daten bilden die Grundlage dafür, den Betrieb der Anlagen voraus- schauend zu steuern und eine effiziente Organisation sowie Kostenkontrolle im Gebäudemanagement zu gewährleisten. Das Hamburger Polizeipräsidium Reduzierter Energieverbrauch Die Stadt Hamburg strebt an, bis 2045 ihre CO2-Emissionen um mindestens 98 Prozent zu reduzieren und CO2- neutral zu werden. Ein erhebliches Einsparungspotenzial bietet der Gebäudebestand und nimmt aus diesem Grund eine entscheidende Rolle bei der Zielerreichung ein. Durch die innovative Arbeit Sprin- kenhofs werden die Klimaziele der Stadt unterstützt. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit dem Technolo- gieanbieter MeteoViva, welcher eine smarte Lösung zur vollautomatisierten, vorausschauenden und selbstlernen- den Regelung und damit Optimierung des Gebäudebetriebs hinsichtlich der Energieeffizienz und gleichzeitig opti- mierte Raumkonditionen ermöglicht. Als Besonderheit ist hierbei die von MeteoViva für jedes einzelne Projekt individuell ausgesprochene Einspar- garantie zu nennen. Im Rahmen einer detaillierten Voruntersuchung werden Einsparpotenziale errechnet und das Erreichen dieser garantiert – im Falle des Nichterreichens greift die Garantie und gleicht die fehlenden Kosteneinsparungen aus. Sprinkenhof konnte dank der Zusammenarbeit mit MeteoViva im Hamburger Polizeipräsidium, das eine Fläche von 29.100 m² umfasst, beträchtliche Mengen an Energie einsparen. Die optimierte Steuerung des Gebäu- debetriebs in Alsterdorf führte im letz- ten Jahr zu einer CO2-Einsparung von 51 Tonnen, dies entspricht 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben dem reduzierten Energieverbrauch und damit dem Beitrag zum Klimaschutz ist die Verwendung moderner Technolo- gien wie MeteoViva auch aus finanziel- ler Sicht erstrebenswert. So spart Sprin- kenhof mehr als 40.000 Euro infolge der Reduktion des Energieverbrauches ein und zudem konnten weitere Einsparpo- tenziale erkannt werden. Die Anpas- sung der Lüftungszeiten verspricht eine weitere Reduktion des Stromver- brauches um mehr als 250 MWh pro Jahr. Zusätzlich zu den überzeugenden Energieeinsparungen konnte mit der Umsetzung von MeteoViva im Polizeipräsidium, eines der sicherheits- technisch kritischsten Gebäude der Stadt, auch ein Exempel hinsichtlich der Datensicherheit statuiert werden. Sprinkenhof hat mit der Arbeitsgemein- schaft MeteoViva / Sauter-Cumulus einen Rahmenvertrag geschlossen, über welchen die intelligente Gebäu- desteuerung und -optimierung auf das Portfolio ausgedehnt werden wird. Geeignet sind grundsätzlich Gebäude mit einer Fläche größer ca. 5.000 m², wobei das Vorhandensein technischer Anlagen wie Lüftungs- anlagen sich positiv und spezielle Anforderungen wie Raumkonditionen sich negativ auf die zu erwarten- den Einsparungen auswirken. 9 1

3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Neubau Jugend- anstalt Billwerder Die Grundsteinlegung im Juni 2023 bil- dete den Auftakt zum Bau des moderns- ten Jugendgefängnisses Deutschlands in Hamburg-Billwerder. Neben der bereits bestehenden JVA Billwerder entsteht aktuell die separate Jugendanstalt, be ste hend aus zwölf energieeffizienten Gebäuden sowie zwei Blockheizkraftwer- ken auf einer Fläche von rund 30.000 m². Auf den Dächern des Neubaukomplexes ist eine PV-Anlage sowie Dachbegrü- nung geplant. Beides soll die Potenziale, wie die Steigerung der Energieeffizienz, die Nutzung als Wasserspeicher und die Förderung der Biodiversität, maximal ausschöpfen. Der Eigenver- brauch des künftig erzeugten Stroms soll bei etwa 86,3 Prozent liegen und allein durch die PV-Anlage rechnen wir mit einer Einsparung von etwa 83 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Ansichten der künftigen Jugendanstalt: ein Neubaukomplex mit einem hohen Nachhaltigkeitsanspruch. Interview mit dem TÜV SÜD, Tobias Schmidt Herr Schmidt, wie können der Einsatz von BIM und Lean zu einem ressourcen- schonenderen Bauprozess beitragen? Insbesondere bei der öffentlichen Hand sehen wir noch zu viele Bauprojekte, in denen BIM quasi eine „Parallelwelt“ zu konventionellen Planungs- und Bauprozessen ist. Das ist nicht zielführend, denn BIM verbessert – richtig eingesetzt – die Bauqualität und die Projekteffizienz. Die Ursache für kostenin- tensives BIM liegt oft darin, dass Auftraggeber*innen versäumen, die Arbeitsme- thodik und die Arbeitsab- läufe zu modernisieren. Wer aus BIM einen Mehrwert erzielen will, muss zuerst Lean-Methoden imple- mentieren. Das zentrale Datenmanagement mittels Einsatz von zentralen Projektplattformen, die Nutzung von BIM Model Checks und die Pro- zesse der BIM-(Gesamt-) Koordination sowie des BIM-Managements erhöhen die Effizienz und Transparenz von Abstimmungen und Ent- scheidungen und bewirken so „bessere Gebäude“. Das Ergebnis von BIM und Lean wird sein, dass Sprinkenhof deutlich attraktivere Projekte für den Bau- und Planungs- markt anbietet, denn reaktionsstarke, mündige Auftraggeber*innen sind auch für Auftrag nehmer*in- nen wirklich „Gold wert“. Können durch die Metho- den auch Bestandsimmo- bilien nachhaltiger bewirt- schaftet werden? Allein für das laufende Facility und Asset-Management ergeben BIM-Modelle für Bestandsbauten wirtschaft- lich gesehen keinen Sinn. Wird aber umgenutzt, die Fassade oder die Gebäu- detechnik saniert oder ein Bauwerk energetisch modernisiert, führt der Einsatz von BIM-Modellen als Basis für die wichtigen Solar-, Licht-, CFD- und Energiesimulationen zu schnelleren und besseren Ergebnissen. Wir sehen, dass sich die Betriebskosten und hier insbesondere die CO2-Ausgaben und die Energieausgaben massiv reduzieren lassen: Pro Euro Invest in BIM erhalten Bauherr*innen bzw. Betreiber*innen im Betrieb des sanierten Bauwerks über die ersten fünf Jahre zwischen acht und neun Euro zurück. Das ist insbesondere für das kostenaffine öffentliche Asset-Management eine gewaltige Summe. Welche Trends zeichnen sich in der Branche, Ihrer Mei- nung nach, ab? An Nachhal- tigkeit kommen kein Neubau und keine Bestandsimmobilie mehr vorbei. Das ist kein Trend, sondern die klare Marschrichtung. Bekannt ist das Energiedienstleistungs- gesetz (EDL-G), das seit April 2015 vorschreibt, ein Energieaudit durchzuführen. Neu ab 2024 ist die Pflicht zur Nachhaltigkeitsbericht- erstattung, ab 2025 sogar mit der zusätzlichen Pflicht zur externen Prüfung der Nach- haltigkeitsinformationen. Tobias Schmidt, Leiter Global Center of Competence BIM, TÜV SÜD Sowohl das Daten- und Informationsmanagement für Bauwerke als auch die konsequente Ausrichtung von Planungs-, Bau- und Bewirtschaftungsprozes- sen der Gegenwart auf Nachhaltigkeit brauchen Digitalisierung. Ohne Digitalisierung bekommen Betreiber*innen weder ihre Daten für Sanierungs- entscheidungen noch für Berichtspflichten in den Griff, und ohne Digitalisie- rung funktionieren auch die direkten, baufachlichen Impacts für nachhaltige Neubau- und Sanierungs- projekte nicht. „Data is the King“ – das gilt mehr denn je für die Perfor- mance von neuen und bestehenden Gebäuden. 1 2

BEI SPRINKENHOF STEHEN DIE MITARBEITER*INNEN IM FOKUS. 3 2 0 2 N I Z A G A M F O H N E K N I R P S Die werbewirksame Personalkampagne mit echten Mitarbeiter*innen erregt an den Bauzäunen in Hamburg große Aufmerksam- keit. So konnte eine Vielzahl an Bewer- bungen entgegengenommen werden. Maßgeschneiderte Ausbildungsprogramme und Entwicklungsmöglichkeiten für erfah- renes Fachpersonal machen Sprinkenhof zu einer attraktiven Arbeitgeberin. Sowohl für Architekt*innen, Bauingenieur*innen, Projektmanager*innen oder Immo bilien- verwalter*innen gibt es interes sante Heraus- forderungen und anspruchsvolle Projekte. Lernen Sie uns auf der Karriereseite kennen! Kommen Sie ins Team. Leistungen und Benefits Das Wohlergehen und die Zufriedenheit von Sprinkenhofs Mitarbeiter*innen sind bedeut- same Komponenten für den unternehmerischen Erfolg. Aus diesem Grund sichern und fördern wir das attraktive Arbeitsumfeld mit einem umfas- senden Leistungsangebot: • Bezahlung nach Tarifvertrag • Jahressonderzahlung • Fortbildungen & Führungskräfte entwicklung • Mobiles & flexibles Arbeiten • Individuelle Teilzeit- & Elternzeit-Modelle • Gesundheitsförderung 3 2 Unser Purpose liegt darin, etwas Bleibendes zu schaffen und das Stadt- bild zu prägen. Wir wollen Hamburg zu einem noch attraktiveren Ort machen, an dem Menschen gerne leben, arbeiten und ihre Träume verwirklichen. Es geht um mehr als nur um Zahlen und Gebäude – es geht darum, eine lebendige und inspirierende Umgebung zu schaffen, in der jede*r einzelne Mitarbeiter*in eine wichtige Rolle spielt. Unser Team teilt eine gemeinsame Leidenschaft und einen unerschüt- terlichen Glauben daran, dass wir einen positiven Einfluss auf unsere Stadt haben können. Wir sind bereit, die Extrameile zu gehen, um unsere Vision zu verwirklichen. Jeder Tag ist eine neue Chance, etwas Großes zu erreichen und unser Umfeld nachhaltig zu prägen. Gemeinsam Hamburg gestalten Sprinkenhof verfügt über eine große Bandbreite an Tätigkeiten und Entwick- lungschancen in einem stabilen und verlässlichen Umfeld sowohl für junge Talente als auch für Berufserfahrene. Mit spannenden Aufgaben und sehr guten Weiterbildungsmöglichkeiten bieten wir Ausbildungen, Nebentä- tigkeiten für Werkstudierende, einen Einstieg in die Berufswelt und Entwick- lungspotenziale für Berufserfahrene an.

IMPRESSUM Sprinkenhof GmbH Burchardstraße 8 20095 Hamburg Postfach 10 57 25 20039 Hamburg Fon 040 33954-0 E-Mail: info@sprinkenhof.de www.sprinkenhof.de twitter.com/sprinkenhof Konzept, Redaktion und Gestaltung Silvester Group, Hamburg www.silvestergroup.com Fotos Sprinkenhof, C. F. Møller Architects (Cover, Seite 9), Sprinkenhof, Christian Schmid (U2, Seite 22), Sprinkenhof (Seite 3, 4, 5, 6, 7, 8, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 23), freepik (Seite 9, 19), Hamburg Messe und Congress, Michael Zapf (Seite 10, 11), CCH (Seite 11), Winking · Froh Architekten GmbH (Seite 12), Sprinkenhof, agn Niederberghaus & Partner GmbH (Seite 21), TÜV SÜD (Seite 21), Hochschule Hannover (Seite 24) Den Geschäftsbericht 2022 finden Sie hier: www.sprinkenhof.de/ueber-uns/daten-fakten/ geschaeftsberichte Besuchen Sie uns auch auf unseren Social- Media-Kanälen.