Ein neues Kulturzentrum für Kinder und Jugendliche in Bergedorf
Das alte und baufällig gewordene „Haus der Jugend Lichtwarkhaus“ aus den 1950er Jahren an der Holzhude in Bergedorf musste abgerissen werden und an seiner Stelle entstand der Neubau des Körberhauses mit seinem vielfältigen Nutzungsangebot.
Daraufhin wurde nur 300 Meter entfernt ein neuer Ort für die Bergedorfer Jugendbegegnungsstätte gefunden, um Kindern und Jugendlichen wieder unterschiedliche attraktive Freizeitangebote bieten zu können: Am Hohen Stege entstand nun der neue Jugendclub „Haus der Jugend Bergedorf“, um das kulturelle Leben in Bergedorf mit seinem vielseitigen Programm zu bereichern.
Quartiersentwicklung durch Jugendclub-Neubau
Die integrierte Stadtteilentwicklung in Bergedorf Süd wurde vom Bezirksamt Bergedorf gut durchdacht: Mit dem Neubau des Jugendclubs können attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche im Quartier in neuen, modernen und wirtschaftlich realisierten Räumlichkeiten, verteilt auf drei Stockwerke eine Fläche von 965m² BGF, bereitgestellt werden.
Die unmittelbare Nähe zum Kanal „Alte Brookwetterung“ und die Einbettung in eine Grünanlage sorgt für ein schönes Umfeld und willkommene Flächen für viele Außenaktivitäten. Verbunden mit dem Neubau des Jugendclubs wurde außerdem der Spielplatz „Am Hohen Stege“ versetzt und insgesamt moderner gestaltet. Zudem wird der Außenbereich auch für die erwachsenen Bewohner des Quartiers attraktiv und ansprechend hergerichtet.
Der Bau wurde im November 2020 begonnen und ist 2022 im ersten Quartal des Jahres fertiggestellt worden.
Preisgekrönte Architektur
Dank der besonderen Leistungen von Tobias Münch Architekt BDA wurde der Jugendclub Bergedorf mit dem zweiten Preisrang des BDA Hamburg Architekturpreises ausgezeichnet.
BDA Hamburg Architekturpreis 2022 - 2. Preisrang
"Ein informelles Gebäude zwischen Gewerbegebiet und Wohnsiedlung - der Jugendclub Bergedorf schafft diesen Spagat ganz lässig mit Satteldach und einer Hülle aus Wellplatten. Was als Alltagsarchitektur daher kommt ist konstruktiv und typologisch rafiniert: Zum Wohngebiet geschlossen, zum kleinen Flusslauf und Grünstreifen offen, bietet der Neubau Freiräume ohne die Anwohner mit Lärm zu belästigen. Trotz, oder gerade wegen der geringen Bausumme, wurde das Gebäude so geplant, dass es sich komplett in seine Einzelteile zerlegen und recyclen lässt. [...] " BDA Auszeichnung