Ich bin ja schon seit zehn Jahren dabei, ab 2015 die Flüchtlingskrise hier in Hamburg mitgemacht, wo ich zwei Jahre Flüchtlingsunterkünfte aufgebaut habe, auch schon da ein Teil beigetragen habe, die Menschen hier so gut wie es möglich ist, unterzubringen. Vielleicht kommt es auch daher, dass ich so ein kleines Faible habe für Jugend- und Kinderschutz-Häuser, um sich auch in die Menschen so ein bisschen rein zu denken. Wir sollten als erstes die Bezirksämter und die Fachbehörden der Stadt Hamburg betreuen. Die Hauptaufgabe der Bezirksämter ist natürlich, auch Kinder und Jugendhäuser mit zu betreuen, das sind ganz, ganz viele. Da ist der Bedarf natürlich sehr, sehr groß gewesen. Das war ein großer Ansporn zu sagen, wir schaffen dort was für die Kinder und die Jugendlichen, um auch wieder einen Anlaufpunkt in den Bezirken zu ermöglichen. Ich glaube, der für die gesellschaftliche wichtige Kitt sind eigentlich diese Jugendtreffs, weil da wachsen die Jugendlichen heran und bekommen das vermittelt, was wir in der Gesellschaft eigentlich erwarten oder auch voraussetzen. Und ich glaube, dieser Kitt ist eigentlich das Wichtigste, was wir hier schaffen. Das Spannende ist, dass die Nutzer ganz unterschiedlich sind, auch ganz andere Ideen haben. Ich habe ein aktuelles Bauprojekt, das Bauspielplatz Rübenkamp. Die Ideen, die Sie dort haben und das Engagement auch der Mitarbeiter, die ja teilweise nur in Teilzeitkraft arbeiten oder auch nur ehrenamtlich sind - dieses Arrangement hat mich da total begeistert. Budgets sind für die Jugendhäuser vorgesehen, die sind aber nicht üppig. Es werden die nötigen Instandsetzungen durchgeführt, da versuchen wir natürlich auch Gelder einzuwerben, auch Fördermittel einzuwerben, das wir dort einen guten Beitrag leisten können. Weil die meisten Gebäude, die ich bis jetzt betreut habe, oder unsere Kunden an uns herantragen, sind aus den 70er oder 80er und relativ alt. Und sie sind auch nicht mehr den Bedarfen, denen wir heute ausgesetzt sind, nicht mehr gerecht. Energieeffizienz, ist klar, das ist ein ganz großes Thema, politisch, gerade auch in der Stadt, wir beschäftigen und dort ja täglich damit. Wir haben natürlich das GG-Gesetz und das Klimaschutzgesetz, was eigentlich die Flanken für die Sanierung und für Neubau schon bringt. Fossile Brennstoffe sollen komplett nicht mehr genutzt werden. Wir bauen die Gasheizungen aus, heizen die Gebäude mit Wärmepumpen und setzen Photovoltaikanlagen dort aufs Dach, um den Strom selbst zu produzieren. Gebäudehülle an sich, die komplette Dämmung und neue Fensteraustausch. Das ist bei den Sanierungen eigentlich so das klassische, was wir durchführen. Also mein Herzensprojekt war eigentlich das erste Kinderschutzhaus in der Stadt Hamburg zu bauen, das ich persönlich als Projektleiter gebaut habe, weil ich bin auch Vater und das hat mich schon sehr, sehr bewegt, wie die Kinder dort untergebracht werden, in welchem Alter sind die teilweise, auch Babys und zwei oder drei Jahre alt. Das war eigentlich ein schöner Moment, zu sagen, ich schaffe hier was für die Stadt Hamburg und für die Kinder die, denen es nicht so gut geht. Und im Zusammenhang - auch mit dem Bauherrn - haben wir ganz, ganz viel Liebe und haben, denke ich, ein ganz, ganz tolles Gebäude dort in Nettelnburg geschaffen.