Richtfest des Jugendzentrums CLIPPO Boberg
Der Neubau des Jugendzentrums CLIPPO Boberg kommt mit großen Schritten voran. Heute wurde das Richtfest feierlich begangen. Senat und Bezirk investieren gemeinsam rund 1,9 Millionen Euro, die insbesondere aus Mitteln des Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen bereitgestellt werden. Finanziert wird das neue, barrierefreie Gebäude für die Kinder und Jugendliche im Stadtteil neben den Mitteln des Stadtentwicklungsfonds (1.418.657 Euro) aus Mitteln des investiven Quartiersfonds (450.000 Euro). Die Fertigstellung ist für September 2025 geplant.
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Dieses Projekt zeigt beispielhaft, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Bezirken und Senat ist und wie erfolgreich sie sein kann. Mit insgesamt 1,9 Mio. Euro schaffen wir gemeinsam einen Neubau, in dem sich Bergedorfer Kinder und Jugendliche wohlfühlen können. Verschiedene Finanzierungsinstrumente greifen dabei sinnvoll ineinander. Mein Dank geht hierbei auch an die städtische Sprinkenhof GmbH, die mit Wärmepumpe, Solarzellen und Holzbauweise ein starkes Zeichen für nachhaltiges Bauen setzt.“
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Gute Stadt- und Quartiersentwicklung schafft einen Mehrwert für die Menschen vor Ort. Mit dem Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere stärken wir durch Maßnahmen im direkten Wohnumfeld die soziale Infrastruktur und Lebensqualität vor Ort. Attraktive Freizeit- und Jugendangebote bilden dabei einen besonderen Schwerpunkt. Mit dem Neustart des CLIPPO Boberg entsteht ein modernes, zeitgemäßes Jugendzentrum, das neue Impulse setzt: nachhaltig, barrierefrei und bunt. Hier werden junge Menschen gesehen und können ihre Ideen Wirklichkeit werden lassen. Das CLIPPO ermöglicht Begegnung und Chancen. Bezirk und Senat übernehmen gemeinsam Verantwortung für das Projekt und sichern dessen Finanzierung. Von den rund 1,9 Millionen Euro stammt der maßgebliche Anteil aus Mitteln der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Die Erfolgsstory des Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere wird um ein weiteres Kapitel ergänzt.“
Ksenija Bekeris, Senatorin für Schule, Familie und Berufsbildung: „Schule ist längst mehr als ein Ort des Lernens – sie ist ein wichtiger Lebensraum, der Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleitet. Doch nicht alles, was junge Menschen prägt, passiert im Klassenzimmer. Es braucht auch Orte außerhalb der Schule, an denen sie sich ausprobieren, Freundschaften knüpfen und ernst genommen werden. Mit dem neuen Jugendzentrum CLIPPO Boberg schaffen wir genau so einen Ort: offen, einladend und mitten im Stadtteil. Hier geht es nicht nur um ein Gebäude, sondern um echte Möglichkeiten – für Begegnung, Mitbestimmung und persönliche Entwicklung. Jugendliche können ihre Interessen entdecken, eigene Ideen einbringen und Gemeinschaft erleben. Das CLIPPO ist ein Versprechen: Wir investieren nicht nur in Räume, sondern in Chancen – und damit auch in den Zusammenhalt unserer Stadt.“
Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin Bergedorf: „Das Richtfest heute ist ein echtes Aufatmen für uns alle. Dass dieser Ort für die Kinder und Jugendlichen in Boberg wieder Wirklichkeit wird, freut mich sehr. Im neuen CLIPPO steckt spürbar viel von dem, was ihnen wichtig ist – barrierefrei, modern und mit ganz viel Herz fürs Miteinander. Ich bin mir daher sicher, dass hier ein Ort entstehen wird, der ein Gewinn für Boberg ist.“
Jan Zunke, Geschäftsführung der Sprinkenhof GmbH: „Die heutige Fertigstellung des Rohbaus für das neue Jugendzentrum CLIPPO Boberg ist ein wichtiger Meilenstein. Dank der gemeinsamen Investitionen von Senat und Bezirk können wir hier in Boberg einen modernen, barrierefreien und klimafreundlichen Ort für Kinder und Jugendliche schaffen. Die neuen Räumlichkeiten werden die Kinder- und Jugendarbeit nachhaltig stärken und bieten viel Raum für eine positive Entwicklung. Wir danken allen Beteiligten für die bisherige gute Zusammenarbeit und wünschen weiterhin einen reibungslosen Bauverlauf!“
Die neuen 247m² großen Räumlichkeiten des CLIPPO Boberg werden deutlich verbesserte Bedingungen für die Kinder- und Jugendarbeit bieten. Ein wichtiger Bestandteil ist die neue Liftanlage, die einen barrierefreien Zugang zu allen Bereichen des Gebäudes ermöglicht. Darüber hinaus sind die Toiletten nun direkt von innen zugänglich, was die Nutzung deutlich komfortabler macht. Ein heller, freundlicher und offener Bereich mit integrierter Küche lädt zu gemeinsamen Koch- und Backaktionen ein, während ein gemütlicher Rückzugsbereich Raum zum Entspannen bietet. Im Obergeschoss befinden sich das Büro sowie zwei Gruppenräume, die für kreative Projekte und Teamarbeit genutzt werden können. Zusätzlich wird eine Terrasse im Außenbereich entstehen, um das Gelände noch besser in die Aktivitäten einzubinden.
Klimafreundlicher Neubau
Um mit moderner Bauweise und -Technik den CO₂-Ausstoß im Gebäudebereich zu verringern, wird das freistehende, gradlinige Gebäude mit einer Holzlattung oder in Holzoptik realisierten Werkstofffassade verkleidet. Ebenso wird die Decke des Erdgeschosses sowie das Dachwerk aus einer Brettschichtholzdecke bestehen. Um den Energiebedarf zu senken, wird die Wärmeversorgung zukünftig durch eine Wärmepumpe, mit einer Leistung von 11 KW mit Heizstab, gewährleistet. Außerdem wird auf dem Dach des Jugendzentrums eine Photovoltaikanlage, mit einer Leistung von 12 Kwp, installiert. Für eine umweltbewusste Müllentsorgung- und Trennung werden entsprechende Vorrichtungen getroffen.
Hintergrund
Das Jugendzentrum CLIPPO Boberg hatte seit 2012 seine Türen für Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren geöffnet. Aufgrund schwerer baulicher Mängel musste es Ende 2021 geschlossen werden. Dank der bereitgestellten Mittel konnte ein Neubau geplant werden. Der Neubau ist nicht nur eine räumliche Erneuerung, sondern bietet auch die Chance, die pädagogische Arbeit und die Jugendbeteiligung am Standort nachhaltig zu stärken.
Stadtentwicklungsfonds
Zielsetzung des „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ ist es, stabile, lebendige Quartiere zu entwickeln und zu erhalten und so den sozialen Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Dies gilt sowohl in Bestandsquartieren als auch in neuen, wachsenden Quartieren, um neue Quartiere mit den bestehenden Nachbarschaften eng zu verknüpfen und eine stabile Quartiersentwicklung zu fördern. Mit dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ soll der Aufbau und Erhalt lebendiger Nachbarschaften in Quartieren mit erkannten Handlungsbedarfen unterstützt werden.