Jahrespressekonferenz 2022: Sprinkenhof weiter auf Wachstumskurs
Rund 3,7 Mrd. Euro Projektvolumen – Städtischer Immobilienpartner Sprinkenhof weiter auf Wachstumskurs
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator und Sprinkenhof Aufsichtsratsvorsitzender sowie die Geschäftsführung der Sprinkenhof GmbH, Martin Görge und Jan Zunke, zogen Bilanz über das vergangene Jahr und stellten die wesentlichen Projekte und Themen des vergangenen Jahres vor. Insbesondere die klimarelevanten Themen sind im Umgang mit den zu bewirtschafteten Objekten eine besondere Herausforderung, um den Anforderungen des Hamburger Klimaplans gerecht zu werden und um eine zukunftsfähige Bewirtschaftung zu gewährleisten. Hier wird die Sprinkenhof GmbH bei den öffentlichen Gebäuden einen wichtigen Beitrag bei den aktuellen Anforderungen durch die sich abzeichnende Energiekrise im bevorstehenden Winter leisten.
Sprinkenhof hat im vergangenen Jahr weitere wesentliche Projekte zum Abschluss gebracht. Trotz der Herausforderungen, die sich durch die Corona-Pandemie ergeben hatten, konnten die Bauvorhaben im Wesentlichen fristgerecht fertiggestellt werden. Dazu zählen der Neubau des Wasserrettungszentrums an der Außenalster zur Wahrnehmung der sicherheitsrelevanten Aufgaben der Rettungsdienste oder auch die Sanierung der ehemaligen Schule in der Flora-Neumann-Straße nebst danebenliegendem Büroneubau im Karo-Viertel für stadtteilbezogene Nutzungen. Auch im Wiesendamm konnte der Umbau der ehemaligen Industriehalle zu einem Theatercampus als weiterer Bauabschnitt fertig gestellt und übergeben werden. Die städtischen Kulturstätten der Stadt sind durch weitere vorgezogene Maßnahmen für den weiteren Spielbetrieb, insbesondere hinsichtlich der sicherheitsrelevanten Maßnahmen, den Erfordernissen der Zeit entsprechend ertüchtigt worden. Sichtbares Zeichen der Maßnahmen zum Werterhalt der Immobilien des Kulturbetriebs ist derzeit die denkmalgerechte Sanierung der südlichen Deichtorhalle, deren Maßnahmen in 2021 begonnen worden sind. Auch haben die Wissenschaftsgebäude Zuwachs erhalten. Neben dem Neubau des Zentrums für Studium und Promotion für die Technische Universität Hamburg (TUHH) wurde unter anderem der Neubau des Atelierhauses für die Hochschule für bildende Künste (HfbK) fertiggestellt. Insgesamt sind durch Sprinkenhof derzeit über 100 Projekte für die FHH in unterschiedlichen Stufen der Realisierung, von der Ideenfindung bis zur bevorstehenden Übergabe. Das Volumen beläuft sich auf etwa 3,7 Mrd. Euro. Darüber hinaus ist Sprinkenhof auch mit den Werterhalt der Bestandsimmobilien betraut. Für laufende Instandhaltungen und kleinere Sanierungen sind insgesamt rund 35 Mio. Euro aufgewandt worden.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Unser städtisches Immobilienunternehmen Sprinkenhof ist weiter auf Wachstumskurs. Das Projektvolumen von rund 3,7 Mrd. Euro und das große Leistungsspektrum belegen das. Hinzu kommt der Beitrag der Sprinkenhof zur Erreichung der städtischen Klimaziele und zu den erwartbaren Knappheiten bei Energie im kommenden Winter. Trotz Baupreissteigerungen, Fachkräftemangel, Lieferkettenproblemen und anderen Hindernissen stellt sich die Sprinkenhof diesen außergewöhnlichen Herausforderungen. Um der Sprinkenhof finanzierungsseitig bessere Konditionen zu ermöglichen, habe ich deshalb in diesem Sommer eine Eigenkapitalerhöhung von 50 Mio. Euro durch die Finanzbehörde bewilligt. So ist die Sprinkenhof gerüstet für die Zukunft!““
Geschäftsführer Martin Görge: „Wir danken an dieser Stelle unseren Mitarbeitenden, die Sprinkenhof in den vergangenen Jahren bei der Weiterentwicklung des städtischen Immobilienmanagements begleitet haben und zum Erreichen des angemessenen Geschäftsergebnisses beigetragen haben. Wir sind froh, dass wir bereits frühzeitig die Grundlagen der Digitalisierung geschaffen haben, so dass wir auch in den erschwerten Jahren der Corona-Pandemie den Geschäftsbetrieb im gewohnten Maße weiterführen konnten. Auch danken wir unseren Gesellschaftern und Kunden in das in uns gesetzte Vertrauen, die übertragenen Aufgaben zufriedenstellend erfüllen zu können.“
Der Klimaschutz spielt in allen Projekten eine wesentliche Rolle und erfordert auf allen Ebenen ein Umdenken. Sprinkenhof will hierbei in eine führende Rolle kommen, um in der Verantwortung als städtischer Partner die Portfolien zukunftsfähig zu machen. Dazu worden in 2021 Pilotprojekte auf den Weg gebracht, um bspw. durch die Optimierung der Energiesteuerung und der technischen Gebäude Ausstattung Einsparpotentiale erzielen zu können. Ferner sei an dieser Stelle auf die Besonderheit der Sprinkenhof hingewiesen, die die Immobilien regelhaft im gesamten Lebenszyklus begleitet und somit erhebliches Interesse daran hat, dass die Gebäude sowohl in der Erstellung, als auch im Gebäudebetrieb effizient betrieben werden.
Geschäftsführer Jan Zunke: „Um die Klimaziele des Senats erreichen zu können, muss die Verantwortung übernommen werden, hier einen signifikanten Beitrag leisten zu wollen. Wir haben dazu in den vergangenen Jahren die Grundlagen geschaffen, um unsere Portfolien klimagerecht in die Zukunft zu führen. Die ersten Schritte sind getan, wir sehen hier allerdings auch noch weitere besondere Anstrengungen, um den Anforderungen gerecht werden zu können.“
Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein Jahresüberschuss (vor Ergebnisabführung) von 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro) erzielt. Im Rahmen der Neubau- und Sanierungsaufgaben einschließlich projektbezogener Baubetreuungsmaßnahmen sind für das gesamte bewirtschaftete Portfolio insgesamt 276,3 Mio. Euro aufgewandt worden. Die Bilanzsumme beträgt 581,3 Mio. Euro (Vorjahr: 457,4 Mio. Euro). Den vollständigen Geschäftsbericht für das Jahr 2021 finden Sie hier.