Eröffnung des Jugendzentrums CLIPPO Boberg
Das Jugendzentrum CLIPPO Boberg hat ein neues Zuhause – der Neubau wurde heute offiziell eröffnet. Mit einer Investition von rund 1,9 Millionen Euro ist ein modernes und barrierefreies Gebäude entstanden. Finanziert wurde das Projekt größtenteils durch den Stadtentwicklungsfonds „Lebendige Quartiere“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (1.418.657 Euro) sowie den investiven Quartiersfonds (450.000 Euro).
Dr. Andreas Dressel, Finanz- und Bezirkssenator: „Was lange währt, wird endlich gut. Mit dem neuen CLIPPO Boberg setzen wir ein starkes Zeichen für die soziale Infrastruktur in Bergedorf: 1,9 Millionen Euro fließen in einen modernen und nachhaltigen Treffpunkt, in dem sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen und entfalten können. Mein besonderer Dank gilt der Sprinkenhof GmbH, die den Neubau mit viel Engagement und Fachkompetenz realisiert hat. Wir wünschen den jungen Menschen am neuen Standort alles Gute und viele schöne gemeinsame Erlebnisse.“
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Das CLIPPO Boberg war immer ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche der umliegenden Quartiere. Daher war es uns ein zentrales Anliegen, das Jugendzentrum für die Zukunft zu erhalten und zeitgemäß auszubauen – nachhaltig, barrierefrei und bunt. Mit der heutigen Eröffnung schaffen wir Räume, in denen Beteiligung, Kreativität und Gemeinschaft wachsen können. Ich freue mich, dass dieses Projekt mithilfe des Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere ermöglicht werden konnte.“
Ksenija Bekeris, Senatorin für Schule, Familie und Berufsbildung: „Das CLIPPO ist mehr als ein Gebäude – für die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung ist das neue Jugendzentrum ein Raum voller Möglichkeiten, für Begegnung, Mitbestimmung und persönliche Entwicklung. Wir investieren hier nicht nur in Wände, sondern in Zukunft – und in das Miteinander unserer Stadt. Orte wie das CLIPPO Boberg sind dabei unverzichtbar: Hier können junge Menschen sie selbst sein, Neues ausprobieren, Freundschaften knüpfen und sich einbringen. Gerade in einer Zeit, in der Gemeinschaft und Orientierung wichtiger denn je sind, bietet das CLIPPO einen sicheren Ort, an dem junge Menschen Unterstützung und Inspiration finden.“
Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin Bergedorf: „Heute ist ein Moment, auf den wir als Bezirk stolz zurückblicken können. Der Neubau des CLIPPO Boberg ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit und vor allem eines offenen Ohres für die Wünsche und Ideen der Jugendlichen. Ich möchte mich daher herzlich bei allen Beteiligten vor Ort, den geldgebenden Behörden und der Sprinkenhof bedanken.“
Martin Sowinski, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH: „Mit dem Neubau des CLIPPO Boberg ist ein modernes und zukunftsfähiges Gebäude entstanden. Durch den Einsatz nachhaltiger Materialien, einer leistungsfähigen Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage wurde ein klimafreundliches Konzept umgesetzt, das den Energiebedarf dauerhaft reduziert. Als Sprinkenhof freuen wir uns, dass wir mit diesem Projekt dazu beitragen, einen Ort zu schaffen, der Begegnung, Kreativität und Teilhabe fördert.“
Stefan Baumann, Standortleitung CLIPPO Boberg: „Wir freuen uns riesig auf die Begegnungen, die hier stattfinden werden. Unsere Vision ist klar: ein offenes Haus, in dem junge Menschen niedrigschwellig ankommen können, eigene Ideen ausprobieren dürfen und Unterstützung finden — sei es beim außerschulischem Lernen, bei kreativen Projekten, beim Sport oder in Beratungssituationen. Gemeinsam wollen wir in Boberg perspektivisch die Netzwerke wieder stärken, präventiv arbeiten und Angebote entwickeln, die an den tatsächlichen Lebenslagen junger Menschen ansetzen.“
Die 247 m2 großen Räumlichkeiten des CLIPPO Boberg bieten deutlich verbesserte Bedingungen für die Kinder- und Jugendarbeit. Ein wichtiger Bestandteil ist die neue Liftanlage, die einen barrierefreien Zugang zu allen Bereichen des Gebäudes ermöglicht. Darüber hinaus sind die Toiletten nun direkt von innen zugänglich, was die Nutzung deutlich komfortabler macht. Ein offener Bereich mit integrierter Küche lädt zu gemeinsamen Aktivitäten ein, während im Obergeschoss Gruppenräume für kreative Projekte und Teamarbeit zur Verfügung stehen. Zusätzlich hat das neue CLIPPO Boberg nun eine großzügige Terrasse im Außenbereich, die das Gelände noch besser in die Aktivitäten einbindet. Das Gebäude ist über Treppe und Rampe sowie über den südlich angeordneten, befestigten Terrassenbereich schwellenfrei erreichbar.
Klimafreundlicher Neubau
Um mit moderner Bauweise und -technik den CO2-Ausstoß im Gebäudebereich zu verringern, ist das freistehende, gradlinige Gebäude mit einer Holzlattung bzw. in Holzoptik realisierten Werkstofffassade verkleidet. Ebenso bestehen die Decke des Erdgeschosses sowie das Dachtragwerk aus Brettschichtholz. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 11 kW (inklusive Heizstab). Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung, die für eine gleichmäßige und energieeffiziente Wärme sorgt. Das Gebäude wird überwiegend natürlich über Fenster belüftet, wodurch ein angenehmes Raumklima entsteht. Auf dem Dach des Jugendzentrums ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 12 kWp installiert, die zur Eigenstromversorgung beiträgt und den nachhaltigen Betrieb des Gebäudes unterstützt.
Hintergrund
Das Jugendzentrum CLIPPO Boberg hatte seit 2012 seine Türen für Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren geöffnet. Aufgrund schwerer baulicher Mängel musste es Ende 2021 geschlossen werden. Dank der bereitgestellten Mittel konnte nun ein Neubau realisiert werden, der die pädagogische Arbeit und die Jugendbeteiligung am Standort Boberg nachhaltig stärkt.
Stadtentwicklungsfonds
Zielsetzung des „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ ist es, stabile, lebendige Quartiere zu entwickeln und zu erhalten und so den sozialen Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Dies gilt sowohl in Bestandsquartieren als auch in neuen, wachsenden Quartieren, um neue Quartiere mit den bestehenden Nachbarschaften eng zu verknüpfen und eine stabile Quartiersentwicklung zu fördern. Mit dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ wird der Aufbau und Erhalt lebendiger Nachbarschaften in Quartieren mit erkannten Handlungsbedarfen unterstützt.


























































































































































































































