Sanierungsbeginn „Zum Eichtalpark“ in Wandsbek
Die umfassende Sanierung des Gebäudes „Zum Eichtalpark“ ist gestartet. Das historische Ensemble von 1888 mit seiner langen Geschichte als lokaler Treffpunkt liegt mitten im Wandsbeker Eichtalpark. Ziel der Maßnahmen ist die Modernisierung und nachhaltige Verbesserung der Gebäudesubstanz, um eine langfristige gastronomische Nutzung sicherzustellen. Dazu gehören auch moderne Anforderungen an eine energetische Effizienz und Barrierefreiheit. Die Fertigstellung ist für die erste Hälfte 2026 vorgesehen. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1.250.000 Euro, wovon eine Zuwendung von 400.000 Euro aus dem Quartiersfonds durch das Bezirksamt Wandsbek gesichert ist.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Wir gehen jetzt in die konkrete Umsetzung, damit dieser besondere Ort in Wandsbek wieder fit gemacht wird für die Zukunft. Das Haus ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die Besucherinnen und Besucher des Eichtalparks in Wandsbek. Nach der Sanierung soll das Areal wieder mit Leben gefüllt werden. Dazu ist inzwischen auch das Interessenbekundungsverfahrung für einen neuen Betreiber, beziehungsweise eine neue Betreiberin gestartet.“
Arne Klein, Leiter des Dezernats für Wirtschaft, Bauen und Umwelt Wandsbek: „Der Start der Sanierungsarbeiten ist ein wichtiger Schritt für den Erhalt des historischen Gebäudes und die ökologische Entwicklung des Eichtalparks, insbesondere vor dem Hintergrund des derzeit durchgeführten Projektes „Eichtal-Klima-Park“. Mit den umfassenden geplanten Maßnahmen werden die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Nutzung des Gebäudes geschaffen. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam daran arbeiten, einen Ort zu bewahren, der nicht nur eine langjährige Geschichte widerspiegelt, sondern auch als lebendiger Treffpunkt und gastronomischer Anlaufpunkt für die Menschen in Wandsbek dient.“
Jan Zunke, Geschäftsführung der Sprinkenhof GmbH: „Wir freuen uns, heute offiziell mit der Sanierung des Gebäudes „Zum Eichtalpark“ beginnen zu können. Das Haus von 1888 hat eine lange Geschichte als lokaler Treffpunkt des Stadtteils Wandsbek und trägt mit der gastronomischen Nutzung zur Aufenthaltsqualität des Naherholungsgebiets Eichtalpark bei. Umso bedeutender ist es für Sprinkenhof daher, das Gebäude nachhaltig weiterzuentwickeln und die Sanierungsmaßnahmen ganzheitlich zu betrachten. Wir freuen uns auf die Ergebnisse des ebenfalls gestarteten Ausschreibungsverfahrens und hoffen auf tolle Konzepte!“
Komplexe Instandsetzungsmaßnahmen
Beschädigte Gebäudeteile wie die Grundmauern im Erdgeschoss an den Nord-, Ost- und Westseiten des Gebäudes müssen instandgesetzt werden. Zudem wurden im Jahr 2020 im Dachstuhl des rechten Gebäudeteils erhebliche statische Defekte festgestellt, die eine völlige Umbauung erfordern. Alle statischen und brandschutztechnischen Anpassungen erfolgen nach den heutigen gültigen Standards. Auch die energetische Gebäudeoptimierung erfordert individuelle, fachgerechte Lösungen. So werden im Rahmen der Arbeiten Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wie die Dämmung von Dach und Fassade umgesetzt. Zudem wird die Heizungsanlage auf eine moderne Wärmepumpe umgerüstet und um den höheren Strombedarf zu decken, wird die Hauszuleitung ebenfalls erneuert. Abschließend wird die WC-Anlage um eine barrierefreie Einheit ergänzt, um den Zugang für alle Besucherinnen und Besucher des Eichtalparks zu verbessern.
Aufgrund der Komplexität des Umbaus, bei dem der Gebäudekern unter den Voraussetzungen der Wirtschaftlichkeit erhalten werden soll, wurde die Fortsetzung der Planung auch aufgrund der Auswirkungen der Corona-19-Pandemie um einige Jahre verzögert. Im Jahr 2023 hat die Sprinkenhof GmbH das Objekt erworben und die erste Planungsphase konnte im Jahr 2024 abgeschlossen werden.
Um einen neuen Pächter zu finden, der das Gebäude auch wieder gastronomisch nutzt, wurde ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um zeitnah die Anforderungen des neuen Mieters in der Sanierungsphase berücksichtigen zu können. Bei der Auswahl des neuen Betreibers werden neben der Ausrichtung des individuellen Konzeptes auch mögliche spätere Auflagen, die sich aus der Parknutzung ergeben können, sowie die erforderliche Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.