Richtfest für den Anbau des Bürgerzentrums KulturA in Neuallermöhe
Das Bürgerzentrum KulturA in Neuallermöhe erhält seinen langerwarteten Anbau. Die Erweiterung schafft mehr Raum für eine größere Angebotsvielfalt und stärkt das KulturA als Ort des sozialen und kulturellen Lebens im Quartier. Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann, Jan Zunke (Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH) und Dirk du Pin (Aufsichtsratsvorsitzender des Sprungbrett e.V.) feierten heute das Richtfest des Anbaus.
Dem Anbau ging bereits eine Sanierung des Bestandsgebäudes voran. Die Gesamtkosten für Sanierung und Erweiterung belaufen sich auf rund 4,1 Millionen Euro. Davon werden rund 2,65 Millionen Euro aus Fördermitteln des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) finanziert, rund 1,35 Millionen Euro stammen aus dem bezirklichen Quartiersfonds und 100.000 Euro werden von der Sozialbehörde beigesteuert.
Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Bürgerhäuser sind lebendige Begegnungsorte in den Quartieren, hier kommen Hamburger*innen zusammen und gestalten das Miteinander in ihren Stadtteilen. Das KulturA ist ein solcher Ort des Miteinanders, hier finden die Menschen aus Neuallermöhe ein vielfältiges Programm. Für jeden und jede ist etwas dabei, ob Kinderkino, Mediensprechstunde für Senior*innen, Theater oder Sportkurse. Ich freue mich sehr, dass wir heute das Richtfest für den Neuanbau des KulturA feiern und danke alle Beteiligten für ihr wichtiges Engagement.“
Bezirksamtsleitung Cornelia Schmidt-Hoffmann: „Als generationenübergreifender Treffpunkt zieht das Bürgerhaus Jung und Alt an. Das KulturA ist und soll auch weiterhin eine wichtige kulturelle und soziale Institution in Neuallermöhe bleiben. Denn das breite Programm und die sozialen Beratungsprogramme leisten einen großen Beitrag dafür das Miteinander der Menschen in Neuallermöhe und Umgebung zu gestalten. Ich freue mich daher, dass das KulturA nun endlich seinen Anbau erhält und wir noch in diesem Jahr das Richtfest feiern können!“
Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH Jan Zunke:„Bürgerhäuser wie das KulturA erfüllen, vor allem in diesen schwierigen Zeiten, einen besonderen lokalen Wert für die Bevölkerung. Daher freuen wir uns, mit dem Anbau einen langersehnten Wunsch zu erfüllen: Für das vielfältige Angebot in Neuallermöhe kann den Nutzerinnen und Nutzern künftig über 270 m² mehr Fläche zur Verfügung gestellt werden. Wir bedanken uns bei dem Bezirksamt Bergedorf für die bisher gute Zusammenarbeit und freuen uns, dieses kleine aber überaus wichtige Projekt gemeinsam weiter zu realisieren.“
Aufsichtsrat Sprungbrett e.V. Dirk du Pin: „Ich wünsche mir, dass der Stadtteil Allermöhe nach der Einweihung des Anbaus ein ganzes Stück reicher werden und das neue Gebäude mit viel Leben und sozialem Miteinander füllen wird.“
Hintergrund
Das KulturA in Neuallermöhe-West, betrieben vom Träger Sprungbrett e.V., vereint wichtige Einrichtungen des Stadtteils: beispielsweise das Café-Evergreen mit dem beliebten Mittagstisch, die kulturellen Veranstaltungen und Kurse des Kulturzentrums, sowie das Kinder- und Familienhilfezentrum (kifaz), in dem viele Sozial- und Familienberatungsleistungen stattfinden. Auch das Ehrenamtsprojekt „Stadtteilmütter Neuallermöhe“ und das Familienteam haben im Haus ihr Dach über dem Kopf gefunden. Darüber hinaus werden die Räumlichkeiten des Hauses auch von Vereinen und Initiativen genutzt. Schon lange ist das KulturA für die vielen Angebote zu eng geworden. Unter Berücksichtigung der Entstehung des neuen Wohnquartiers Gleisdreieck und der Bevölkerungszunahme am Mittleren Landweg, ist weiterhin von einer steigenden Nutzerzahl in den bestehenden sozialen und kulturellen Einrichtungen auszugehen.
Um den Zielgruppen eine dauerhafte stabile Anlaufstelle für interkulturelle Angebote wie auch soziale und wohnortnahe Unterstützung bieten zu können, wird das KulturA mit einem 255 qm² großen Anbau erweitert. Der Erweiterungsbau umfasst Beratungs-, Büro-, Sanitär- und Küchenräume. Darüber hinaus wird ein 50 qm² großer Gruppenraum für verschiedene Aktivitäten von Ehrenamtlichen sowie für Vereine als auch für Privatpersonen vorgehalten. Derzeitige wie beispielsweise Beratungsangebote können durch den Neubau endlich voll entfaltet werden und profitieren dabei von der bestehenden Infrastruktur.
Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung fördert lebendige, stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt und hat dafür allein im Jahr 2021 rund 57,7 Millionen Euro öffentliche Mittel in den RISE-Fördergebieten eingesetzt. RISE fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.